Dietmar Töpfer

Liebe Erika,

von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen ist schwer.Ganz besonders wenn es sich um den geliebten Mann,die Partnerin oder Gefährtin handelt.Noch mehr,wenn man so gehofft und gekämft hat.Wird einem doch damit ein Stück seines Selbst,weil ein Stück lebendigen Werdens auch des eigenen Lebens genommen.

Der Schmerz und die Trauer über diesen Verlust müssen groß sein,weil eine Lücke bleibt,die sich nicht mehr schließt und weil sich gleichsam die Sicht verändert auf das eigene Dasein,dass sich im Gefüge der fortwachsenden Generationen verschiebt.

In einem solchen Moment möchte man den Trauernden gern etwas immerfort Trost und Zuversicht spendendes mit in ihre Stunden voll Betrübnis geben-vielleicht kann es der Wunsch darum sein,daß sich in der Gewißheit,dass der geliebte Mensch durch alles Verbindende und Gemeinsame in Dir weiterlebt,der unbarmherzige Schmerz über die verlorene Gegenwart zum sanften Gedenken einer bleibenden Erinnerung wandelt.Denn jene,welche auf die andere Seite der unergründlichen Wahrheit gewechselt sind,wollen uns sagen: Leuchtende Tage-nicht weinen,daß sie vorüber,vielmehr lächeln,daß sie gewesen!

Ich wünsche Dir,Euch viel Kraft und Hoffnung.

Sei Dir und Deinen Angehörigen mein tiefempfundenes Mitgefühl und meiner ehrlichen Anteilnahme versichert 

Siegfried Rantzsch 

In stillen Gedenken.