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Gedenkkerze
Jana
Liebe Frau Ohm, da sind sie wieder... ihre Gedanken und Erinnerungen an ihren Mann und die tun mir so gut, weil ich immer denke, ich bin nicht "normal", weil eben auch nach drei Jahren immer noch Deo, Zahnputzbecher und Kleidung am jeweiligen Platz stehen. Für Außenstehende unvorstellbar. Für mich normal. Natürlich geht mein Leben weiter, vor allem für unser Enkelchen. Auch ich kämpfe täglich mit "Männerdingen" wie Reparaturen und man ist irgendwie immer allein. Manche Dinge funktionieren, manche halt nicht. Vieles lässt sich bei einem Glas Wein reflektieren, oder zumindest hilft es für den Moment. Ich möchte Sie überhaupt nicht nerven, aber Sie geben mir vom ersten Tag an das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Ich wünsche Ihnen weiterhin sehr viel Kraft und irgendwie Freude am Leben und freue mich über weitere Nachrichten. Ihnen ganz viel Kraft.

Gedenkkerze
S.O.
Hallo, mein geliebter Hase.
Heute ist dein 64. Geburtstag!
Auch wenn du nicht mehr bei mir bist, den Tag deiner Geburt feiere ich immer noch, wenn auch ganz im Stillen, mit mir und dir allein. Ich bin so unendlich dankbar, dass du geboren wurdest, sonst hätten wir uns ja nie kennengelernt. Stell dir das mal vor! Undenkbar! Was hätten wir alles verpasst? Was wäre uns entgangen? Wir hätten keine Familie gründen, keine gemeinsamen, wundervollen Jahre und Jahrzehnte miteinander verbringen können. Hätten keine Enkelkinder und und und. Ne, das alles wäre undenkbar.
Also noch einmal: Ich feiere diesen Tag deiner Geburt und danke für die vielen Jahre, die du mir geschenkt hast. Ich sitze gerade mit einem Glas Rotwein und tippe meine Gedanken ein, auch war ich heute vormittag an deinem Grab. Auf der Terrrasse hab ich Kerzen angezündet und ich denke an dich voller Wehmut und tiefer, tiefer Liebe.
Ach menno. Mir fehlst du so sehr. Ich spüre dich noch immer in unserer Wohnung, es erinnert so Vieles an dich. Ob es ein Foto ist, deine Bücher, dein Deo (steht immer noch im Badschrank) deine Bascaps (hängen noch immer im Flur) oder deine Brillen (immer noch neben dem PC und auf deinem Teddy): alles erinnert an dich - und so soll es auch sein -. Ich möchte mich nicht von diesen Dingen trennen, denn dich hab ich geliebt und auch durch diese Dinge erinnere ich mich immer und immer wieder daran, wie schön die Zeit mit dir war.
Ich würde wahnsinnig gern mit dir mal wieder diskutieren über den alltäglichen Wahnsinn, die momentane - recht schwierige - politische Situation, das Wetter, den Garten (Was pflanze ich dieses Jahr?), die Kinder, die Familie ... Es gäbe soooo viel zu bereden. Na ja, ich rede ja schon mit dir. Das hilft mir auch. Das werde ich auch beibehalten. Völlig egal, was andere denken.
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit auch bei den Mitlesern bedanken, die ihre Gedanken hier niedergeschrieben haben. Das bedeutet mir sehr viel und ich war äußerst überrascht. Also nochmals: vielen Dank. Gern hätte ich mir gewünscht, dass vielleicht der eine oder andere aus der Familie oder dem Bekanntenkreis seine Gedanken niederschreibt oder einen klitzekleinen Gruß an dich sendet. Aber ich weiß, dass es nach wie vor Berührungsängste gibt, die man einfach nicht abbauen kann und man eben nicht weiß, auch nach fünf Jahren nicht, wie man mit der Situation umgehen kann/muss.
Egal. Ich liebe dich nach wie vor und ich werde dir auch immer weiter schreiben. Gestern hab ich wieder lachen müssen über meine Unbeholfenheit, alles allein machen zu müssen. Ich hab Werkzeug gesucht (eine Säge). Du glaubst gar nicht, wo ich überall gesucht habe. Aber, natürlich, im Gartenhäusel war sie. Dort, wo du alles aufbewahrt hast. Musste nur alles, aber wirklich alles rausräumen, was im Laufe der fünf Jahre sich dort angesammelt hat. Oh man, da hab ich deinen Blick gespürt: schmunzelnde Augen!
Genau solche liebevollen Erinnerungen möchte ich niemals missen.
So mein Schatz, jetzt muss ich noch ein bissel weiter machen: Theatervorstellungen raussuchen, zur Buchmesse Ende März in Leipzig möchte ich fahren sowie Frisör und Kino buchen/bestellen. Was man eben so macht, wenn man nicht mehr die Verpflichtung hat, früh morgens zur Arbeit gehen zu müssen. Juhu!
Schatz, bevor ich zu sentimental werde, beende ich meine Gedanken und möchte dir an dieser Stelle auch einmal versichern, dass unser U. pausenlos an dich denkt. Ihm fällt es noch immer schwer, drüber zu reden. Dein Tod hat ihn unfassbar schwer zu schaffen gemacht. Er hat gelitten und gerade in diesen ersten drei Monaten eines jeden Jahres (Januar im Krankenhaus, Februar gestorben, März beerdigt) geht es ihm - wie auch mir - nicht gut. Aber wir lernen gemeinsam, damit umzugehen. Du wirst nie, nie vergessen werden. Dafür haben wir dich viel zu lieb.
Deine F.S.

Gedenkkerze
Jana
Liebe Frau Ohm, ich zünde eine Kerze an für Ihren lieben Mann Jens und auch für Sie, als Licht der Hoffnung und für fünf tapfer ertragene Jahre. Ihre Zeilen an Ihren Mann spiegeln mein Leben wider. Bleiben Sie weiterhin so stark und stolz auf sich.

Gedenkkerze
S.O.
Hallo mein geliebter Hase.
Verzeih mir bitte, dass ich ein halbes Jahr Nichts von mir hab hören lassen. Das ist keine Gleichgültigkeit oder Vergessen. Ganz im Gegenteil. Ich hab für mich einen Versuch gestartet, ob ich auch ohne diese - wenn auch unregelmäßigen - Gedanken auskomme.
N E I N! Es funktioniert nicht. Ich muss den Gedankenaustausch mit dir weiter pflegen. Mich plagt das total schlechte Gewissen. Du hast es nicht verdient, dass ich dich so klang und sanglos "loslasse". Ich kann es auch gar nicht. Das Niederschreiben meiner Gedanken bring mich weiter und hilft mir durchs Leben. Wie gesagt, Schatz, verzeih mir bitte.
Weihnachten. 2. Feiertag geschafft. Es war ein sehr schweres, emotionales Weihnachten: das 5. ohne dich! Oh man, in meinen Gedanken war ich bei dir und du bei mir. Weihnachten mit allen Verwandten, aber ohne dich ist wahnsinnig traurig, bei all den durchaus schönen Momenten. Ich hatte gestern dermaßen mit den Tränen zu kämpfen: Jette hat mit Hanna ein kleines Konzert gegeben. Die beiden haben harmoniert, als wenn sie schon immer zusammen spielen würden. Flöte passt sehr gut zu Cello. Ich war so stolz und ergriffen und konnte den Moment nicht mit dir teilen. Aber du schaust ja zu und bist immer bestens informiert. Das weiß ich. Du hast immer ein wachsames Auge auf mich und deine Lieben.
Unsere Mädels sind beide so hübsche, jede auf ihre Art absolut liebenswürdige kleine, oder auch große, Persönlichkeiten. H. kann mir schon auf den Kopf spucken. Wir scherzen immer: ich sag "meine Große" und sie sagt "meine Kleine". So ändern sich die Zeiten. Ach ja, mir ist ein Fehler unterlaufen: J. geht in die 4. und nicht in die 5. Tja, ich bin eben hin und wieder doch schon vertüttelt.
Schatz, ich hab den Schritt getan und mich aus dem Arbeitsleben verabschiedet. Zwei Tage noch. Das wars dann. Seit 01.10. bin ich schon in Rente, nutze aber das Modell der Flexirente und arbeite bis zum 31.12. beziehe also Rente und Gehalt. Ich weiß, Schatz, ich muss beides versteuern. Kennst mich doch, abgesichert nach allen Seiten. Beide Rentenbescheide sind da, nur die Betriebsrente fehlt noch. Die macht aber das Kraut nicht fett. Mach dir keine Sorgen, Hase, ich komme zurecht. Es wäre eben nur so wunderbar, wenn wir die ruhige Zeit ohne den Stress des Arbeitsalltages gemeinsam verbringen könnten. Wir hatten noch sooo Vieles vor. Es gibt sicherlich Einiges, was ich auch allein umsetzen könnte. Ich will aber nicht. Ich bin nicht bereit dazu. Was soll ich allein in der Welt rumreisen? Es genügt doch schon, dass ich oftmals allein ins Theater gehe oder hin und wieder mal ein paar Tage "auf Wellness".
Tja, Schatz. Das Problem der Einsamkeit ist mein größtes Problem, immer noch. Aber ich arbeite dran. Mach dir keine Sorgen. Ich versauere nicht, weißte doch! Jetzt will ich mich erstmal daran versuchen, ohne Arbeit auszukommen, ohne eine Aufgabe, einen Grund früh aufzustehen, gebraucht zu werden, einen Sinn im Leben zu haben. Mal schauen, wie mir das gelingt. Der Abschied war sehr emotional.
Hase, ich liebe dich. Noch immer genau so wie bisher. Da gibt es keinerlei Abstriche, auch nicht nach fast fünf Jahren, wo du nicht mehr bei mir bist. Ich bin nach wie vor jede Woche bei dir. Auch deine Mutti vergess ich nicht. Ihr habt beide immer frische Blumen.
Auch hab ich noch immer jede Nacht ein kleines Licht an. Dann kann ich dein Foto sehen, falls ich nachts mal aufwecke und mit dir reden. Das beruhigt ungemein.
Hase, du fehlst mir - und auch den anderen -. Jeder vermisst dich. Du bist allein, wo immer das auch ist und ich bin allein. Aber in Gedanken sind wir ganz fest miteinander verbunden. Ich fühle das.
Ich liebe dich und bald hörst du wieder von mir.
Deine F.S.